Ähnlich wie der menschliche Fingerabdruck ist auch die Atmung eines jeden Menschens einzigartig. Jeder Gedanke, jedes Gefühl wirkt sich auf das Atemgeschehen aus und erzeugt ein Spiegelbild der gegenwärtigen Befindlichkeit.
Mit Hilfe atemtherapeutischer Übungen und Stimmübungen (Tönen) wird versucht, den Atem wieder frei fließen zu lassen, sodass die Selbstheilungskräfte mobilisiert werden, sich die Verspannungen lösen und sich ein seelisches und körperliches Gleichgewicht einstellt.
Neben dem Angebot der atemtherapeutsichen Übungen besteht die Möglichkeit der "Methode der Körperarbeit" nach Karlfried Graf Dürckheim.
Die Methode der Körperarbeit erfolgt im Liegen, am bekleideten Klienten. Dabei löst die Therapeutin durch berühren Verspannungen und Blockaden, sodass der Atem wieder frei fließen kann. Dies geschieht nicht wie bei einer üblichen Massage, sondern durch eine sensible, bewusste und achtsame Hinwendung.
Die Atemlehre dient zur Vorbeugung von Stressbewältigung, Ängsten, Migräne, Depressionen, Lebenskrisen und als Unterstützung bei psychosomatischen Beschwerden.
Bei einer logopädischen Behandlung, kann die Atemlehre positiv bei Stimm- und Artikulationsstörungen sowie bei myofunktionellen Störungen eingesetzt werden.
Atemtherapeutische Behandlungen werden nicht von gesetzlichen Krankenkassen, von privaten Krankenversicherungen nur teilweise, übernommen. Die Behandlungszeiträume und Häufigkeit der Termine können individuell gestaltet werden